Oh Je – die Lesebrille

Es ist oft eine besondere Geschichte, die ein jeder kennt. Man hat sein Leben lang ohne Brille ausgesprochen gut sehen können und benötigt jetzt eine Lesebrille.

Die erste Lesebrille assoziieren wir mit dem Älterwerden. Weil wir das nicht wahr haben wollen, quälen wir uns, solange es geht, ohne Lesebrille herum. All jene Menschen, die ein Leben lang schon eine Brille trugen, kennen das nicht, haben das Problem nicht, denn sie lassen alle paar Jahre die Stärken in den Gläsern anpassen und kein Mensch merkt etwas davon. Wie ungerecht!

Die Lösungsversuche, um dieses „kleine Problemchen“ zu umgehen,  sind dann meist kläglich: eine Brille von jemandem ausborgen, eine Fertiglesebrille im Supermarkt kaufen, in der Drogerie, Apotheke oder im Vorbeigehen irgendwo mitnehmen. Und dann kommt das Aufsetzen in Gesellschaft mit dem verlegenen Lächeln und den begleitenden entschuldigenden Worten, „tja man wird älter“, „man braucht halt“…..Und wenn es nicht gerade die Fertiglesebrille von Porsche ist (die wir Ihnen gern mit Ihren individuellen Brillengläsern ausstatten: siehe auch Warum keine Fertiglesebrille), ist es in der Regel eher kein Wow-Moment, wie schade!

Wow Effekt bei Lesebrillen

Gibt’s nicht bei Lesebrillen? Oh doch. Bei den Damen darf sie z.B. ein Schmuckstück sein und bei den Herren die erfolgreichen, edlen oder sportlichen Seiten betonen.

Die Lesebrille kann als Halbbrille mittig auf der Nase getragen werden oder wie eine „richtige“ Brille . Hier hat man also die Wahl zwischen zwei grundsätzlichen Gestaltungsmöglichkeiten im Gesicht! Die eine Variante, die Halbbrille, lässt den gewohnten freien Blick über den Brillenrand hinweg offen und eignet sich für Menschen, die in der Ferne weiterhin sehr gut sehen und hier keine Brille benötigen. Im Gespräch ist es für diese Menschen angenehm, nicht mit der Brille vom Lesen aufzuschauen und sein Gegenüber unscharf zu sehen und die Brille abnehmen zu müssen. Das Schöne an einer Lesebrille ist, sie kann ein Statement sein, was nicht andauernd getragen und gezeigt wird. Sie gibt uns damit die Gelegenheit, wenn wir sie dann aus der Tasche holen, auch eine Seite von uns auszuleben, die uns auf Dauer getragen, zu viel wäre. Hier kann man mal verrückt sein, der Moment ist eine Chance etwas Peppiges, Flottes, Sportliches, Superelegantes, Glänzendes, Schmuckvolles, Ausgefallenes oder sonst wie Besonderes zu wählen.

Und wenn Sie kein Statement wollen, im Gegenteil, dieses genau nicht wollen und nicht wollen, dass sich etwas bei Ihnen in Ihrer Erscheinung durch die Lesebrille großartig ändert, dann unterstreichen Sie sich selbst genau darin und wählen die Lesebrille einfach als randlose Brille! Die randlose Brille als erste Lesebrille ist mit ihrer Zurückhaltung ein schöner, feiner und leichter Einstieg ins Brillenleben für Menschen, die bisher nie eine Brille benötigt haben.

Der Moment des Aufsetzens der passenden, schönen Lesebrille, ist dann die Zeit der Komplimente und nicht mehr der des peinlichen Sich-Entschuldigens. Es sei denn, es fällt Ihnen schwer mit Komplimenten umzugehen!

Warum keine Fertiglesebrille?

Fertiglesebrillen sind unabhängig von dem Erscheinungsbild selten ideal passend und dafür nicht empfehlenswert. Das hat mehrere Gründe. Nur 2% der Menschen brauchen auf beiden Augen dieselben Stärken bei den Gläsern. Das bedeutet bei einer Fertiglesebrille sind die meisten Menschen mit einer nicht idealen Korrektur versorgt. Das kann von leichter Ermüdung, Anspannung, Nervosität bis hin zu Kopfschmerzen reichen.

Noch gravierender wirkt sich jedoch ein anderer Punkt aus: Ein Glas in einer Brille wird normalerweise nicht nur in der Stärke sondern auch im Durchblickspunkt genau an die Augen angepasst. Das ist nötig, weil unsere Augenabstände (ein Auge zum anderen Auge) naturgemäß nicht alle gleich sind und jeder einen anderen Durchblickspunkt durch die gleiche Brille hat. Das heißt, wir brauchen unterschiedlich eingearbeitete Gläser, auch wenn wir dieselben Dioptrien als Korrektur benötigen. Zwei Menschen mit beginnender Sehunschärfe (z.b. +2 dpt) benötigen Gläser, die verschieden zentriert sind, da die Nase und die Lage der Augen naturgemäß verschieden sind. Stimmt es hier nicht, das kann bei einer Fertiglesebrille nur ausnahmsweise passen, kommt es zum latenten oder sichtbaren Schielen, was nicht nur unattraktiv aussieht, sondern die Augen unnütz überlastet – wir werden leichter müde, verspannt und können früher oder später sogar Kopfschmerzen davon bekommen.

Man kann sich Kopfschmerzen und nervliche Anspannung gut ersparen, wenn man sich eine Lesebrille aus einem schönen Sortiment für sich anpassen läßt.